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Das Glück des Yetis

Veröffentlicht am 14.08.2015

Plötzlich ging das Licht aus und hinten, aus den Büschen, war ein kurzes, abgehacktes „Schleich…“ zu hören. Steffi wusste für einen winzigen Augenblick nicht, wohin sie ihren Fuß setzen sollte. Und dann kroch die Angst in ihr hoch.

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Sex mit Ede

Veröffentlicht am 14.08.2015

Drei volle Bierkrüge auf dem Tisch. Kein Mensch sonst zu sehen. Im Aschenbecher brennt eine angezündete Zigarette. Gerade saß er doch noch da, Ede mit der Hasenscharte. Und wo ist die rassige Lulu- um Himmels Willen!

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Collage: Ein knitterfreies Leben

Veröffentlicht am 23.03.2015

Menschen im Hotel führen ein knitterfreies Leben“, bemerkt der Hotelpage voller Neid.  „Die Autos werden geparkt, die Zimmer geputzt und die Wäsche gebügelt“  Und er? In seiner rot-schwarzen Livree steht er am Eingang des Fünf-Sterne-Hauses an der Cote d´Azur. Mit seinem roten Käppi auf dem Kopf sieht er aus wie dieser Bär aus dem Comicfilmen der 60er-Jahre, der immer mit dem Einrad umhergefahren ist.

„Knitterfrei, das sind sie“, grummelt er vor sich hin, „sie machen hier Urlaub am Meer, ihre Beziehung bekommt eine Inseltherapie. Und dann fahren sie glücklicher nach Hause. Denken sie zumindest“.

Nebenbei öffnet er den Wagenschlag einer Limousine, hilft der Dame galant. Der Fahrer springt lässig heraus, wirft dem Pagen den Schlüssel zu und lacht:

Mach´s gut, mein Freund! Nur einparken, keine Spritztour fahren!“

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Himmelsleiter

Veröffentlicht am 05.02.2015

Die folgenden Texte entstanden in der kreativen Schreibnacht "Blaue Stunden". Sie wurden inspiriert von einem Bild, das eine Holzleiter zeigt, die in den blauen Himmel ragt.

 

Die Leiter

Eigentlich war er nicht vorhanden.

Unbemerkt hatte er sich auf das Schiff geschmuggelt. Als blinder Passagier wollte er reisen, um sich seinen blauen Traum zu erfüllen. Unbeachtet, still und leise wollte er bis zum Horizont, über die Weite des blauen Meeres, unter dem grenzenlosen Dach des Himmels dahin gleiten. Dort ankommen, wo die Hoffnung wohnt, war sein Ziel.

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Blaue Stunden

Veröffentlicht am 05.02.2015

Die folgenden Texte entstanden in der Kreativen Schreibnacht  "Blaue Stunden". Ein Bild, das eine altertümliche blaue Toilettentüre mit dem Vermerk "frei" zeigt, war der Auslöser dafür.

 

Meine blaue Türe

Endlich, endlich war sie angekommen in Santorin. Meine blaue Haustüre. Eigentlich war sie ja ursprünglich nicht dazu gedacht, meinem Haus und mir Schutz und Sicherheit zu bieten, nein, sie war als eine stinknormale Clotüre vor ungefähr 60 Jahren vom Schreiner meiner Speditionsfirma, die damals noch meinem Vater gehört hatte, gebaut worden. alt ist sie geworden, unzählige Male überstrichen, bis sie dann vor zwei drei Jahren dieses Hellblau abbekommen hatte; ein alter Farbrest, der zu sonst nichts mehr nützlich gewesen wäre.

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Die Wolfsfrau

Veröffentlicht am 23.01.2015

In mir erwacht die Wolfsfrau. Lange Zeit war sie kaum oder gar nicht vorhanden. Mehr und mehr finde ich zu mir und zu meiner weiblichen Stärke. Beruflich suche ich neue Herausforderungen in der Arbeit mit Menschen, die mir selbst viele neue Erkenntnisse bringen und meinen Horizont erweitern.

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Pantun - Tanz mit der Form

Veröffentlicht am 23.01.2015

Schnee fällt lautlos vom Himmel

Flocke für Flocke geniale Geometrie

Wer ist der Urheber dieses Wunders?

Staunend fragt sich der Mensch

 

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Gedicht-Fabrik

Veröffentlicht am 12.12.2014

Haiku

Frostgetünchte Welt

Der Maulwurf geht jetzt schlafen

hat sein Feld bestellt.

Von Doris Kronawitter

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Schreiben über Kunst

Veröffentlicht am 12.11.2014

Manfred Dorner: Die Berührung einer Elfe (Fotocollage, 2011)

Es geschah zwischen Tag und Traum.

Gerade als die Schwere der Nacht mich zentnerschwer bedeckt und den Hoffnungsschimmer des blaugrauen Morgens im Keim zu ersticken suchte, entwich ich meinen Körper.

Schwerelos tauche ich ein in die Nebel des Ahnens. Ich löse mich auf und ziehe mit den sanften Winden der Erinnerung. Graue Schwaden  treiben  mich dem diffusen Licht der Zwischenwelt entgegen. Lautlos nimmt sie mich auf, bedeckt mich, umhüllt mich mit dem tristen Blattwerk des Gestern.

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Der Fremde - ein Gruppenroman

Veröffentlicht am 25.07.2014

Sechs Frauen haben an einem Juni-Wochenende am Ammersee diesen Gruppenroman geschrieben

 

1. Kapitel

 

„Pah, voll fett!“

Mit einem lauten Krachen ließ Kira die Wohnungstüre hinter sich  zuknallen,  um sich dann aufatmend gegen sie zu lehnen. Geschafft! Gerade war sie mit diesem Lukas aus dem Erdgeschoss an der Haustüre zusammen gestoßen. Wie der sie wieder angesehen hatte! Kira konnte sich nicht verstehen. Sie, die mit jedem über alle Themen auf dieser Welt reden konnte, die jedwede Anmachsprüche mit einer flapsigen Bemerkung und einem spöttischen Lächeln vom Tisch fegen konnte - in der Nähe von Lukas verwandelte sie sich in ein sprachloses, stupides Etwas. Was hatte der nur an sich, um diese Reaktion in ihr auszulösen. Na ja, gut schaute er aus mit seinem braunen Teint und den schwarzen Haaren. Ein Lichtblick in diesem drögen Passau. Aber durch sein „Salve“ bei jeder Begegnung fühlte sie sich stets verarscht, so als würde er sie huldvoll begrüßen und sie hätte gefälligst dankbar dafür zu sein. Wie gerne würde sie ihm einen Denkzettel verpassen – aber was und wie! Hastig wischte sie sich über die Stirn, um die unliebsamen Gedanken zu verscheuchen. Genug damit.

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Sommer-Sinnfonie 2014

Veröffentlicht am 09.07.2014

Vogelgezwitscher

Er bringt sich in Position

Er prüft seine Wirkung

Er rückt noch ein bisschen vor

Er wartet auf den richtigen Moment

Er bläht sich das Bäuchlein auf

Es streckt sich das Köpfchen

Es legen sich die Flügel an

Doch dann geht es los wie ein sich entfachendes Feuer im Wald

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Woraus bin ich gemacht

Veröffentlicht am 23.04.2014

Im Rahmen der Biografischen Schreibgruppe entstanden folgende Fragmente im Februar 2014

 

Ich bin ein Herbstkind

 Ein Kind der goldenen Farben

 Mit Füßen im raschelnden Laub.

 Ich weiß nicht. 

Ich sehe eher 

Den Nebel über dem Fluss, 

das versponnene fahle Licht 

Eines Novembertages.  

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Die Jagd

Veröffentlicht am 27.02.2014

Ein Märchen von Elisabeth Fischer

 Es war einmal eine Hexe, die wohnte in einem tiefen, tiefen Wald. Sie war klein und zierlich und hatte spitze Ohren. Um die zu verstecken trug sie immer einen großen schwarzen Hut. Sie hatte sehr helle blaue Augen, die immer lustig blitzten. 

Auf einer Lichtung, die von der Sonne hell überstrahlt wurde, stand ihr Häuschen, mit rotem Dach und einem Schornstein, aus dem sich der Rauch gegen den Himmel kräuselte. Die Vögel zwitscherten um die Wette, die Insekten summten und die Blätter der Bäume raschelten leise im Wind. 

Sie versteckte sich hier im Wald vor den Menschen, und vor deren ständigen Wünschen. Die einen wollten, dass sie ihnen Reichtümer herzaubere, die anderen wollten Liebestränke um jemanden gegen dessen Willen an sich zu binden. Wieder andere wollten von ihr, dass sie jemand, der irgendwem im Weg war, verschwinden lassen würde.

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Auf dem falschen Fuß erwischt

Veröffentlicht am 10.02.2014

Ich habe mich heute Morgen auf dem falschen Fuß erwischt.

Ich weiß auch nicht, wie es genau dazu kam. Zumindest war es sehr dunkel in meinem Schlafzimmer, und ich fand  den Lichtschalter nicht. Ich wollte die Beine über den Bettrand schwingen und meine Füße, wie jeden Tag, neben meine smaragdgrünen Pantoffeln setzen. Bevor ich dann in diese schlüpfen würde.

An diesem heutigen Morgen, der lichtmäßig noch nicht durch die Gardinen gekrochen war, wie gesagt, alles war dunkel, schwang ich meine Beine und war sicher, dass sich meine Füße in der richtigen Folge aufsetzen würden. Da gab es ein merkwürdiges Knacken, ausgehend von meiner Hüfte, über Knie und Sprunggelenk.

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Hybris

Veröffentlicht am 19.01.2014

Ein Märchen für Erwachsenen von Doris Kronawitter

Vor langer Zeit lebte einmal ein kleines Mädchen zusammen mit seinem  Großvater, den es über alles lieb hatte, in einem kleinen Haus  vor einem dunklen Wald. Wenn das Mädchen des Morgens vor die Türe trat, stand es auf der grünen Wiese  mit den vielen Erdhügeln. Und unter jedem Erdhügel wohnte ein kleiner  Erdgeist. Seit Urzeiten wohnten die Erdgeister hier. Noch nie hatte sie jemand gesehen, doch das Mädchen wusste es vom Großvater und der Großvater wusste es von seinem Urgroßvater, dass sie die Hüter der Erde waren und  der Menschen, die hier wohnten. Das Mädchen wuchs heran und es kam die Zeit, da der Großvater es verlassen musste. Nun war das Mädchen mutterseelenalleine auf der Welt.

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